Sorry,
war ein wenig off, weil ich die Endtimes Quintologie zuerst durchlesen wollte, bevor ich Spoiler lese. Im Ergebnis muss ich sagen, dass die Kompromisslosigkeit in der GW seine Geschichte schreibt schockt. Dies ist zugleich erfrischend neu, wie verstörend. Hoffnung die noch bis zuletzt gegeben war, versiegte im Mahlstrom der Eitelkeiten jener gescheiterter Existenzen.
Ein Bubble Hammer wird es aber nicht geben. Die Zufluchten (Bubbles) sind bebranntschatzt. Die einzigen, die in Ihrer Weisheit dem Inferno entkamen waren die Echsenmenschen, die die Pyramiden Raumschiffe der Alten rechtzeitig zum Exodus betraten. Sie erwiesen sich damit weiser als die Elfengöttin der Schöpfung, die Zufluchten für Ihr Volk in Zeit und Raum fassten. Die Schöpfergöttin verrät in einem vertraulichen Gespräch Zufluchten geschaffen zu haben. Herausgeplaudert aus Eitelkeit zur Rechtfertigung für eine uralte Lüge wird sie vom Erzdämon Belakor belaucht und so verschwenden die Elfen ihren letzten Tropfen der Existenz durch ihr ureigenstes Laster.
Als die Göttin kurz vor dem Ende feststellt, dass sie diese Zufluchten nicht mehr spüren kann wiegt der Verlust der Zufluchten und der Schock der Schöpfergöttin schwer. Zwar bleibt es offen, welches Schicksal die Zufluchten genommen haben, aber die Chance auf ein Überdauern scheinen die Zufluchten nicht zu haben.
Wehmut umfasst die Anführer des tapfer kämpfenden Elfenvolkes in jenem Moment, als der Sieg nur scheinbar errungen, Archaon zerschunden am Boden liegend, der Riss aber nicht geschlossen, festgestellt wird, dass sogar in diesem Moment die Katastrophe noch hätte abgewendet werden können, wenn Ihre Schöpfergöttin nicht Ihre eigene Tochter Lileath in den Tod geführt hätte. In Einigkeit, wäre der endgültige Sieg der Verfluchten Vier aufgehalten worden.
Doch auch die Sterblichen liessen Ihre Chance in den letzten Minuten ungenutz. Es fehlte auch Ihnen an Einigkeit, wie es die Warhammerwelt auch schon seid Jahrtausende zerspalten hat. Die Winde der Magie frei gesetzt hätten kontrolliert von Inkarnationen den Riss schließen können. Der letzte Wind wurde aber nicht gebunden, sein potentieller untoter Träger meuchelte statt der Aufnahme des Windes den Träger des Metallwindes Gelt und verdammte mit dieser bewussten, fatalistisch egoistischen Tat alle Existenz in den Warpriss.
Auf der Warhammer Idee liegt daher der schwere Dunst der Tragik. Ein was wäre wenn ist bereits gespielt. Es gibt keine Alternativen mehr. Es bleibt die wage Hoffnung auf einen Neuanfang. Auf ein Licht, welches göttlich sein muss und nur das Licht Sigmars sein kann, wo die Schöpfergöttin sich bereit geopfert hat, um die Streiter der Inkarnationen vor die Tore des Warpriss nach Middenheim zu zaubern.
Der Gott der Menschen bleibt damit allein - der Gott der Menschen. Zwergen, Elfen und alle anderen Völker sind in Ihrer Existenz erloschen. Ein Neubginn der Warhammer Geschichte startet damit in der Realität. Ein Schöpfungsmythos ohne Deutungshoheit und Gewissheiten. Jedoch ein Schöpfungsmythos ohne Zufluchten. Aber auch diese Wahrheit liegt in einem Neuanfang: gewiss ist nichts.